Rassebeschreibung - Emdener Gans

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Die Emdener Gans gehört zu den vom Aussterben bedrohten Nutztierrassen. Ihr Bestand gilt als extrem gefährdet.
Aus den viele Jahrhunderte in Ostfriesland gehaltenen Gänsen wurden die Emdener Gänse seit dem Ende des 19. Jahrhunderts rassisch entwickelt mit dem Ziel, eine widerstandsfähige Rasse für das rauhe norddeutsche Küstenklima zu schaffen.
Die Emdener Gans ist wohl die größte Gans unter den Deutschen Rassen. Trotz ihrer Größe und ihrer Schwere, stellt sie dennoch eine elegante Erscheinung dar. Deswegen wird sie mancherorts auch Schwanengans genannt. Ihren langen Hals trägt sie auch ganz leicht s-förmig und erinnert so an das Bild eines Höckerschwanes.
Die Brust soll leicht angehoben getragen werden. Der schlanke Kopf darf nicht klein wirken und soll zum massigen Körper einen eleganten Übergang bilden.
Die Beine sollen mittellang und stark sein, keinesfalls dürfen sie so kurz sein, daß die doppelte Bauchwamme am Boden schleift. Die Wamme soll die beiden Schenkel einhüllen und nach hinten gut das Hinterteil abschließen. Überhaupt sind Ecken und Kanten bei dieser Rasse nicht gerne gesehen.
Die gesamte Gans soll trotz ihrer Masse einen harmonischen Gesamteindruck bieten. Daher sind alle Übergänge fließend und mit weichen Rundungen gefordert. Die Augen werden bei den Emdener Gänsen hellblau gewünscht.
Emdener Gänse sind ausgesprochene Weidetiere. Die meisten Linien brüten selbst nicht mehr, legen jedoch meist zwischen 40 bis 50 Eier im Jahr. Vereinzelt schreiten dann weibliche Gänse am Ende der Legeperiode doch noch zur Brut, wobei sie dann auch sehr fürsorgliche Mütter sind.

Textquelle: http://www.archehof-ketterle.de/db100.html#ch388
Bilder: Originalfotografie