Mengsberger sorgen für "würdiges Ende" der Reise der Bundesjury

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Insgesamt rund 500 Zuschauer verfolgten gestern den Besuch der Bundeskommission des Wettbewerbes
"Unser Dorf hat Zukunft" - und erlebten einen abwechslungsreichen Rundgang durch Mengsberg.

Mengsberg. 10.37 Uhr: Ortsvorsteher Karlheinz Kurz heißt die ersten rund 250 Zuschauer willkommen.

10.58 Uhr: Die Bundeskommission trifft ein und wird mit tosendem Applaus von inzwischen 350 Zuschauern begrüßt.

11.01 Uhr: Die Mundart AG tritt auf und kündigt auf Platt zahlreiche Höhepunkte an, die Mengsberg der Jury präsentieren wird.

11.03 Uhr: Regen setzt ein - zum Glück nur für fünf Minuten.

11.07 Uhr: „Sollte ich irgendwann in eine depressive Phase verfallen, werde ich mich an sie hier in Mengsberg erinnern. Ich habe noch nie in meinem Leben so viel Applaus bekommen“, sagt Jury-Mitglied Prof. Dr. Hans-Herrmann Wöbse.

11.21 Uhr: Die Arbeitsgruppen präsentieren anhand von Schautafeln ihre Themen - von kulturellen Aktivitäten bis zu regenerativen Energien.

11.47 Uhr: Der Dorfrundgang beginnt an den Kopfhainbuchen mit Manfred Völzke. Zeitmanager Thorsten Samsa empfindet leichte Unruhe: Die Mengsberger hängen leicht hinter dem Zeitplan her - weil die Mitglieder der Jury sich bei ihrer Vorstellung zu viel Zeit gelassen haben. Derweil begeistert Heinrich Kaczor die Jurymitglieder mit „seinen“ Hirschkäfern.

11.47 Uhr: Klaus Schwalm berichtet über die 25 Vereine des Dorfs und die herausragende Sportanlage am Engelhain.

12.11 Uhr: Mit einem Bus geht es über den Naturlehrpfad zum Kinderwald und dem Baum-des-Jahres-Gatter und danach zur Streuobstwiese. Moderator Erwin Schorbach punktet mit dem Hinweis, dass das Obst für Kindergarten und Grundschule gedacht ist. Wenn alle Bäume Früchte tragen, wollen die Mengsberger an der Streuobstwiese ein Obstfest veranstalten.

12.38 Uhr: Die Bustour führt am Vorzeigeprojekt Kinderspielplatz und an Scheunen vorbei, die inzwischen als Wohnhäuser genutzt werden. Im Feuerwehrhaus berichtet Thorsten Samsa über die Pläne für das Bioenergiedorf.

12.47 Uhr: Nach Beantwortung einiger Rückfragen schlüpft Samsa wieder in die Rolle des Zeitmanagers und fordert die Karawane auf, weiterzuziehen.

12.53 Uhr: Kurz präsentiert den Friedhof.

12.58 Uhr: Gerhard Wagner referiert über den Pfarrteich, den er mit seiner Familie pflegt.

13.02 Uhr: Sabine Viehmeier und Susanne Wilhelm halten am Backhaus Infos zum Dorf bereit und verwöhnen mit ihrem Frauenstammtisch die Jury und andere Gäste mit der Spezialität „Platz“. Samsa freut sich: Die Mengsberger hängen nur noch leicht hinter dem Zeitplan her.

13.19 Uhr: In der gut gefüllten Kirche spricht Pfarrer Christoph Müller über die Kirchengemeinde. Kirchenältester und Dorfchronist Walter Gömpel gibt einen geschichtlichen Abriss über das Gotteshaus, ehe der Frauenchor ein Lied über die Heimat singt. Viehmeier weist auf die Orgel hin, eines der letzten noch erhaltenen Instrumente, das die Gebrüder Euler einst gebaut hatten.

13.38 Uhr: Karl-Heinz Waschkowitz erklärt die Besonderheiten eines Fachwerkhauses. Metzger Heinrich Nass hält zur Stärkung rote Bundesentscheid-Wurst bereit.

13.39 Uhr: Landrat Robert Fisch-bach stößt zur Gruppe dazu.

13.43 Uhr: Bei seinem Bericht zum Dorfmuseum muss sich Helmut Zieße kurz fassen.

13.50 Uhr: Am Lindenplatz heißt der Harmonikaclub die Ju-ry und die wieder auf weit mehr als 300 Gäste angewachsene Gruppe mit dem Hessenlied willkommen. Samsa entspannt langsam aber sicher. Zieße muss allerdings seinen Bericht über den Lindenplatz streichen.

13.54 Uhr: Mitglieder der Kommission dürfen die Bundeslinde pflanzen - und sind in ihrem Arbeitseifer kaum zu stoppen.

13.57 Uhr: Kommissionsvorsitzender Michael Pelzer verspricht wiederzukommen - allein schon, um nach der Linde zu schauen. Nach lobenden Worten für die „gemeinsame Melodie“ der Mengsberger bezeichnet er den letzten von insgesamt 24 Dorfrundgängen als „würdigen Abschluss der Reise“ der Bundesjury.

14 Uhr: Die Jury reist pünktlich ab. Die Mengsberger pilgern zur Grillhütte, um zu feiern.

14.27 Uhr: Puls und Blutdruck sind laut Ortsvorsteher „wieder normal“. Er ist hochzufrieden mit den Präsentationen und fiebert der Bekanntgabe der Ergebnisse entgegen, die heute ansteht.

 

Quelle: OP-Marburg (Florian Lerchbacher)